Sowohl in ihrer baulich räumlichen Ausprägung als auch in ihrer Erschließungsfunktion hatte die Bahnhofstraße seit ihrer planmäßigen Anlage in den 1870er Jahren eine herausragende Bedeutung im Stadtgrundriss und Stadtgefüge. Die Bahnhofstraße hatte im Straßennetz der Stadt Cottbus eine ausgeprägte Verbindungsfunktion und darüber hinaus eine große Bedeutung in der Erschließung des Quell- und Zielverkehrs. Sie besaß 5 Fahrstreifen. Im Zuge des Ausbaus des Mittleren Rings sollte die Bahnhofstraße ihre damalig Verbindungsfunktion in Nord-Süd-Richtung verlieren und überwiegend die Abwicklung des Ziel- und Quellverkehrs in die Quartiere und den Innenstadtbereich übernehmen.
Der einbahnige Querschnitt weist nach der Umgestaltung für den Kraftfahrzeugverkehr und schienengebundenen Verkehr je Fahrtrichtung nur noch einen Fahrstreifen auf. Das Parken und Liefern ist in Unter- bzw. Mehrzweckstreifen möglich. Die Streckenlänge beträgt ca. 850 m.
Besonders anspruchsvoll war unter anderem auch die Verkehrsführung während der Bauausführung, da die Süd-Nord-Richtung ständig für den Fahrzeugverkehr offengehalten werden musste.
Bauherren: Stadt Cottbus, Cottbusverkehr GmbH, LWG,
Stadtwerke Cottbus
Baukosten: 2,8 Mio. Euro (Netto)
Auftraggeber: Stadt Cottbus, Cottbusverkehr GmbH, LWG, Stadtwerke Cottbus
Leistungen: Objektplanung Verkehrsanlagen, Trinkwasser
Leistungsphasen: Nach HOAI 1-7, Örtliche Bauüberwachung Verkehrsanlagen
Planungszeitraum: 2008 – 2010
Ausführungszeitraum: 2011 – 2012