Die Planung umfasste den Ausbau der Westtangente als Bestandteil des als Radial-Ring-Netz ausgebildeten Hauptverkehrsstraßennetzes der Stadt Cottbus von der Wilhelm-Külz-Straße bis zum Nordring.
Der sogenannte Mittlere Ring dient dabei der Verlagerung von Durchgangsverkehren aus der Cottbuser Innenstadt, erschließt wichtige Gewerbe- und Wirtschaftsstandorte und ist ein Element der Lärmminderung und Luftreinhaltung in sensiblen Innenstadtbereichen.
Die Streckenlänge beträgt 1,776 km. Innerhalb des grundhaften Ausbaus auf zum Teil neuer Trasse wurden mehrere Knotenpunkte um- bzw. neugestaltet, darunter ein Kreisverkehrsplatz Juri-Gagarin-Straße/Pappelallee/Dahlitzer Straße.
Bei der Planung wurde ein besonderes Augenmerk auf die Belange des ÖPNV und der Anlieger gelegt. Das spiegelt sich zum einen in der durchweg behindertengerechten Gestaltung der zum Teil mit Busbuchten und Querungshilfen ausgestatteten Bushaltestellen wider.
Zum anderen wurde durch die westliche Trassenverlagerung im Abschnitt der Waisenstraße eine begrünte und mit zahlreichen Pkw-Stellplätzen gesäumte Anliegerstraße geschaffen. Diese wurde in Anlehnung an die angrenzende denkmalgeschützte „westliche Stadterweiterung“ unter Einsatz von Naturstein-Material hergestellt.
Baukosten: 4,0 Mio. Euro (netto)
Auftraggeber: Stadt Cottbus, LWG
Leistungen: Objektplanung Verkehrsanlagen, Regenwasser, Trinkwasser, Vermessung
Leistungsphasen: Nach HOAI 1 – 7, Örtliche Bauüberwachung
Planungszeitraum: 2004 – 2006
Ausführungszeitraum: 2007 – 2008